depression deluxe

es is echt verblüffend wie sehr einen musik beeinflußt, wie von einer sekunde auf die andere sich der gemütszustand komplett verändern kann, ohne dass mans selber sofort mitbekommt.. und vorallem auch ohne grund. man hört irgendwas, was man mag, denkt sich nichts dabei, oder denkt an was schönes oder lässt den tag revue passiern, oder surft dabei im internet, oder guckt sich alte fotos an, oder spielt meinet wegen auch solitär, und kommt dann auf einmal auf die idee, den einen song zu spielen, den man länger nich gehört hat, und eigentlich voll toll findet, und der noch nie negative gedanken in einem hervorgerufen hat, weils grad zur allgemeinen flauschigen neutralen stimmung passt. aufeinmal achtet man undbewusst auf den text, und stellt mittels google fest dass der text eigentlich ziemlich heftig is, und man das vorher nie so mitbekommen hat, weil man ignoranterweise immer nur die schöne melodie wahrgenommen hat und einzelne wortfetzen. dann macht man sich gedanken, gedanken über den text, traurige gedanken, und sucht automatisch nach parallelen im eigenen leben, und fängt an das immer weiter zuspinnen, bis es eigentlich garnichts mehr mit dem song zutun hat, und fängt unbewusst an auch immer traurigere songs zu spielen. iregendwann is alles garnich mehr flauschig, sondern dunkel und kalt und es regnet und plötzlich sitzt man dann total deprimiert da und hört nine inch nails mit right where it belongs inner endlosschleife, und schreibt diese verblüffende tatsache nieder.
das is wie in dem einen song vonne toten hosen "depression deluxe". ich hielt den immer für übertrieben (was er irgendwie auch is) ...aber irgendwie isser auch wahr..

musik is das schönste und das böseste