Samstag, Juli 16, 2011

erwartet unerwartet = blöder scheiss

ich hab eigentlich garkeine lust zuschreiben.. und zwing mich grad voll dazu, was eventuell dazu führt, dass die qualität dieses eintrags nich die beste sein wird.
ich musste vor kurzem, ein ziemlich unangenehmes gespräch führen, bzw hinter mich bringen.
die art von gespräch, bei dem man ganz genau weiss, dass einer von beiden ganz und garnich glücklich nachhause gehn wird, und man ausserdem auch weiss, dass man selber nicht der jenige is, der unglücklich nachhause geht. egal. es war ne katastrophe. nich so wie erwartet.. oder geplant, obwohl man sowas ja nich wirklich planen kann.. keine ahnung. es war n bisschen so wie innem terry gilliam film.. 12 monkeys.. in der irrenhaus szene. aber als es dann vorbei war. und ich auf der strasse aufm weg nachhause war, meine kopfhörer aufgesetzt hab, und meine musik gehört hab war das fast wie fliegen.. ja ich weiss, klingt abgedroschen.. aber das war geil. ziemlich geil. so würd ich gern immer durch die strassen wandern. ich holte mir anner eberswalderstrasse innem späti nochn kleines becks, für viel zu viel geld, drehte mir ne zigarette und schlenderte in richtung heimat.. ich hab mich gefühlt wie ne königin.
aufm weg dahin hab ich sogar noch ne mittelunbedeutende berühmtheit getroffen. der kleine soldat, der in der abschlussszene von inglourious basterds im wald neben hans landa erschossen wird. ich hab ihn erstmal gefragt ob er mich verarschen will.. aber er wars wirklich.. hab ich zuhause direkt nachgeprüft.
der zufall liegt auch nich etwa darin, dass ich ihn überhaupt getroffen hab, sondern darin, dass ich den film erstens erst am tag zuvor gesehen hab und zweitens noch knapp ne stunde vorher mit der unglücklichen person über den film gesprochen hab. verrückt..
seine freundin fragte mich nach ner zigarette und ich gab ihr mein drehzeuch.. und während sie sich ne gefühlte halbe stunde unbeholfen versucht hat eine zudrehn, haben wir uns über die filme unterhalten, die ich an dem tag gekauft hab und immer noch mit mir rumschleppte. am ende dieser kleinen begegnung fragte mich der kleine soldat, ob ich nochn filmtipp zum abschluss hätte.. ich überlegte kurz und sagte dann.. "das leben ist schön".. das war wie n unbewusstets statement.. meine güte.. wie unglaublich lyrisch.. sie lachten beide und unsere wege trennten sich für wahrscheinlich immer.
ich fühlte mich noch mehr wie ne königin.. lief den rest zufuss nachhause und fiel absolut erschöpft ins bett.
aber darüber wollt ich grad eigentlich garnich schreiben.
eigentlich wollt ich darüber schreiben dass es immer anders kommt als man denkt.. und warum verdammt nochmal das eigentlich so is.. und wie sehr mich diese ganzen enttäuschungen doch desweilen ankotzen. und heute besonders.
wie sagte mein einer spezieller arbeitskollege heut so passend "wenn et so is, dann isset halt so.. so what?!"
aber so isset halt nich.. blöder scheiss
ich sollte mir angewöhnen ohne erwartungen in den tag zu gehen.. das klappt wirklich.. hat die vergangenheit zumindest gezeigt.. die tage an denen ich keine oder die schlimmsten erwartungen hatte waren irgendwie immer die überraschend besten, oder schönsten.. aber wie willste dat machen.. du kannst nen tag nunmal nur ohne erwartungen beginnen wennde auch wirklich keine hast. und du hast immer irgendwelche erwartungen. und wennde keine erwartungen hast biste entweder unglücklich oder dein leben is langweilig oder beides, bzw hast resigniert oder aufgegeben - egal was betreffend. es kann also keine schönen tage geben bevor es keine echten ätzenden scheisstage gab.. "ohne das bittere is das süsse nicht so süss" - vanilla sky (super film). wie recht der nette schauspieler, dessen name ich nicht kenne, doch hat. und wie scheisse isses denn?